10 wichtige Dateiformate
Im Grafikdesign gibt es einen scheinbar wilden Dschungel an Dateiformaten mit scheinbar abstrakten Abkürzungen, wie EPS, SWF und INDD. Wer hier nicht vom Fach ist, kann da schnell den Überblick verlieren, welches Format nun wofür am besten geeignet bzw. unbedingt notwendig ist. Um hier Licht ins Dunkel zu bringen geht es im Folgenden um die Eigenschaften und Bedeutungen der verschiedenen Dateiformate und deren Abkürzungen.
Vektorgrafik Formate
Eine Vektorgrafik lässt sich ohne Qualitätsverluste skalieren, d. h. vergrößern und verkleinern. Diese Eigenschaft ist für ein Logo-Design enorm wichtig, da es sowohl sehr klein auf einer Visitenkarte, aber auch extrem groß in einem Schaufenster zum Einsatz kommen könnte. Daher benötigen Sie für Ihr Logo in jedem Fall eine der beiden Vektordateien EPS oder AI. Auch wenn Sie selbst die nötigen Programme zum öffnen der Dateien nicht besitzen, sind sie dennoch sehr wichtig. Alle Grafikdesigner und auch Druckereien können mit diesen Dateien arbeiten.
EPS (Encapsulated PostScript)
Bei einer EPS Datei handelt es sich um ein Softwareunabhängiges Standardformat für Vektordateien. Das Format lässt sich mit Programmen, wie Illustrator, Freehand, Corel Draw usw. öffnen.
AI (Adobe Illustrator)
AI ist das Softwareeigene Format von Adobe, dem wohl erfolgreichsten Programm zur Erstellung von Vektorgrafiken.
Offene Formate
Komplexere Aufgaben für das Web, also das Webdesign, oder den Druck, wie z. B. Flyer, Broschüren, werden von den Designern in Grafikprogrammen gestaltet. Eine der folgenden Dateien benötigen Sie zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise für die Programmierung der Website oder den Druck eines Flyers.
PDF (Portable Document Format)
Der große Vorteil einer PDF Datei ist, dass diese auf jedem Endgerät genau gleich aussieht, da alle Schriften eingebettet und Bilder fest verankert sind. Zum öffnen wir z. B. der Acrobat Reader benötigt. Die Datenmenge wird stark komprimiert, daher eignet sich dieses Dateiformat besonders zur Weitergabe, z. B. an eine Druckerei. Der große Nachteil ist allerdings, dass sich ein PDF Dokument nur schwer bearbeiten lässt.
INDD (InDesign Document)
Bei einem INDD Dokument kehren sich die Vor und Nachteile eines PDF Dokumentes um. Zum öffnen der Datei wird z. B. Adobe InDesign benötigt. Die Bearbeitung der Datei ist sehr einfach, dafür kann die Darstellung auf jedem Endgerät abweichen. Bilder können sich verschieben, Schriften müssen auf dem jeweiligen Gerät installiert sein und auch Seitenumbrüche können verrutschen.
PSD (PhotoShop Document)
In einer PSD Datei können für Texte und Grafiken verschiedene Ebenen angelegt werden. So können diese mit den entsprechenden Programmen, wie Adobe Photoshop, Gimp oder Infra View, unabhängig voneinander bearbeitet werden. Die Datei ist daher sehr flexibel aber auch sehr groß. Besonders für das Webdesign eignet sich ein PSD gut.
Online Formate
Zudem gibt es noch einige weitere Dateiformate, die vorwiegend im Online-Bereich eingesetzt werden.
JPG (Joint Photographic Experts Group)
Eine JPG Datei ist stark komprimiert, dies führt allerdings auch zu sichtbaren Qualitätsverlusten. Zudem lässt sich die Datei nicht mit einem transparenten Hintergrund speichern.
PNG (Portable Network Graphic)
Eine PNG Datei lässt sich verlustfrei komprimieren und mit einem transparenten Hintergrund abspeichern. So sind Sie beim Einsatz Ihres Logos sehr flexibel und unabhängig vom jeweiligen Hintergrund.
GIF (Graphic Interchange Format)
Eine GIF Datei ermöglicht einfache Animationen und ist daher besonders für Banner geeignet. Darstellbar sind 256 Farben, eine davon kann transparent gewählt werden.
SWF (Flash)
Mit SWF lassen sich Animationen darstellen und eignet sich besonders für animierte Banner, Intro-Videos auf Websites, die Einbindung von Sounds oder interaktive Inhalte. Zum ansehen bzw. abspielen muss allerdings der Adobe Flash-Player installiert sein.
SVG (Scalable Vector Graphics)
SVG Grafiken sind XML-basierte, verlustfrei skalierbare, zweidimensionale Vektorgrafiken die vor allem für den Einsatz im Web, z. B. für Icons, geeignet sind. Auch grafische Effekte, sowie Filtereffekte und Animationen sind möglich. Die Verwendung von SVG Dateien wird vom World Wide Web Consortium empfohlen.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Pixelgrafiken, auch Rastergrafiken genannt, und Vektorgrafiken.
Eine Pixelgrafik besteht, wie der Name schon sagt aus Pixeln, also kleinen Bildpunkten mit jeweils einer Farbe. Die Größe der Grafik hängt von der Anzahl der Bildpunkte ab, eine Skalierung führt daher zu Qualitätsverlusten. Grafikformate sind unter anderem JPG, PNG und GIF.
Eine Vektorgrafik besteht dagegen aus Linien- und Kurveninformationen, die durch Vektoren definiert sind. Daher ist eine Skalierung ohne Qualitätsverluste möglich. Grafikformate sind unter anderem EPS und AI.
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